Eine kritische Betrachtung des Mainstreams zur Erklärung der „Computer-Internet-Sucht“

B 6 Computerspiel und Internetabhängigkeit

Jörg Petry

Eine kritische Betrachtung des Mainstreams zur Erklärung der „Computer-Internet-Sucht“. 37

Vorbemerkung Sowohl in der internationalen (Griffith, 1995, 1996; Young, 1999; Greenfield, 2000) als auch in der nationalen (Gross, 1990; Grüsser & Thalemann, 2006; Batthyany & Pritz, 2009; Möller, 2012) Literatur stellt die Einordnung des pathologischen PC/Internetgebrauch als Verhaltenssucht den Mainstream dar.
Konsequenterweise wurde die Aufnahme des Störungsbildes in das internationale psychiatrische Klassifikationssystem DSM 5 (APA, 2013) als eigenständiges Störungsbild (Block, 2008) oder auch als stoffungebundene Suchterkrankung (Tao et al., 2010) gefordert. In Deutschland wird das „Computerbzw. Internetsucht“-Konzept“ sowohl von der Politik, insbesondere den Bundesdrogenbeauftragten der letzen Legislaturperioden überparteilich (Sabine Bätzing / SPD, Mechthild Dyckmans / FDP und jetzt Marlene Mortler / CSU) vertreten und mittels entsprechender Unterstützung von Fachkongressen und Forschungsprojekten gefördert. Das Verhaltenssuchtkonzept wird zudem durch die Mehrheit der Suchtfachverbände, wie dem Fachverband Medienabhängigkeit als Mitgliedsorganisation der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, den Wohlfahrtsverbänden und dem Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe (buss) getragen. Auch die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie (DGPPN) mit ihrer so genannten „Taskforce Verhaltensucht“ vertritt als Fachorganisation dieses Konzept. Die Internationale (Cash et al., 2012) und nationale (Rehbein et al., 2013) Forschung tendiert entsprechend zu einer positiven Bewertung bisheriger empirischer Untersuchungen zum Störungsbild als Beleg für die Grundannahmen des Verhaltenssuchtkonzeptes und seiner neurobiologischen Grundlagen (Brand & Laier, 2013). Vom Autor erfolgt dazu im Gegensatz eine skeptischere Analyse der einschlägigen Metaanalysen zum Störungsbild und seinen vermeintlichen Folgen (Petry, im Druckb). In den regionalen und überregionalen Printmedien (z. B. Der Spiegel 8/2007, 20/2007, 23/2008, 10/2009 und 33/2009) und den Rundfunkund Fernsehanstalten ist das „Computeroder Internetsuchtkonzept“ unhinterfragt. Eine Ausnahme stellt die jüngste Titelgeschichte des Spiegels (3/2014) dar.

Inzwischen erfolgt der Diskurs zur nosologischen Einordnung im Zusammenhang mit der Diskussion einer Inflation von psychiatrischen Diagnosen. Neben der grundsätzlichen Kritik am DSM 5 von Frances (2013) wurde die Eigenständigkeit des pathologischen PC/Internetgebrauchs als Störungsbild aufgrund fehlender Evidenz infragegestellt (Swaminahth, 2008; Pies, 2009; O’Brien, 2010). Entsprechend wurde das als „Internet Gaming Disorder“ benannte Störungsbild trotz seiner Operationalisierung als Verhaltenssucht nur als Forschungsdiagnose in den Teil III des DSM 5 übernommen (APA, 2013).

Eine kritische Diskussion findet aktuell in Deutschland nur vereinzelt statt (Fischer, 2011, te Wildt, 2011). Die Kritik richtet sich gegen das Verhaltenssuchtkonzept (Petry, 2010), seine neurobiologischen Grundlagen (Tretter, 2012) und die geschätzte Verbreitung des Störungsbildes in der Bevölkerung (Uhl, 2014).

Epidemiologie
Einen Überblick über die internationalen Studien geben Festl und Mitarbeiter (2012). Die erste auf den deutschen Sprachraum bezogene epidemiologische Studie von Hahn und Jerusalem (2001) war eine Online-Studie (N = 7.091) mittels der Internetsuchtskala (ISS), die nach Korrektur (Alter und Geschlecht) für eine repräsentative deutsche „Internetbevölkerung“ zu einer Prävalenzschätzung von 5,9 % „gefährdeten Personen“ und 2,7 % „Internetsüchtigen“ kam. Von Rehbein und Mitarbeitern (2009) wurde anhand einer repräsentativen Schülerstichprobe mittels zweier Versionen der Computerspielabhängigkeitsskala (KFN-CSAS-I bzw. II) die Prävalenz „abhängigkeitsgefährdeter“ Schüler auf 1,2 % und „abhängiger“ Schüler auf 0,8 % (11-Jährigen / N = 1.156) bzw. auf 2,8 % „abhängigkeitsgefährdeter“ und 1,7 % „abhängiger“ Schüler (15-Jährigen / N = 15.168) geschätzt.

Die erste für Deutschland repräsentative Bevölkerungsstudie von Rumpf und Mitarbeitern (2011) kam mittels der deutschsprachigen Version der Compulsive Internet Use Scale (CIUS) auf eine geschätzte 12-MonatsPrävalenz (N = 15.024) von 1,5 % „Internetabhängigkeit“ in der Bevölkerung. Aufgrund einer Latent Class-Analyse wurde eine Gruppe von 1 % mit Extremwerten in dem Screening-Fragebogen identifiziert. Die „Validierung“ der Ergebnisse mittels einer Nachbefragung der als auffällig klassifizierten Personen mittels der Kriterien des DSM-5 (Bischof et al, 2013) ist als zirkulär zu betrachten, da es sich um ähnliche Items wie bei dem ursprünglichen Screening-Instrument handelt. Eine neuere repräsentative Studie (N = 4.500) mit deutschen PC/Internetspielern mittels der Game Addiction Scale for Adolescents (GAS) kam zu einer wesentlich niedrigeren Prävalenzschätzung von 3,7 % „problematischen Nutzern“ und 0,2 % „Abhängigen“ (Festl et al., 2012).

Die bisherigen epidemiologischen Studien kommen aufgrund von Unterschieden der eingesetzten Screeningverfahren und der untersuchten Stichproben sowie verschiede ner Kriterien bei der Klassifikation als „internetsüchtig“ zu sehr unterschiedlichen Prävalenzschätzungen (0,2 % bis 2,7 %). Sie teilen jedoch alle einen grundlegenden methodischen Mängel, da in allen Untersuchungen der gewählte Cut-off-Point des jeweils eingesetzten Screeninginstrumentes klinisch nicht validiert war, da keine persönliche Untersuchung der Verdachtsfälle erfolgt ist, um zu klären, ob das klinische Störungsbild eines pathologischen PC/Internetgebrauchs auch wirklich vorlag. Dies ist verwunderlich, da Rumpf und Mitarbeiter (2011: S. 17) selbst auf die damit verbundene Problematik hinweisen: „Insbesondere bei geringer Prävalenz und niedriger Spezifität können deutliche Überschätzungen erfolgen (Gambino, 1997).

Kritik am Verhaltenssuchtkonzept
Innerhalb des verbreiteten Suchtkonzeptes wird in Anlehnung an Elvin Morton Jellinek (1960) angenommen, dass es sich beim pathologischen PC/Internetgebrauch um eine nichtstoffgebundene Sucht handelt (Gross, 1990). Es wird postuliert, dass das Medium PC/Internet als „Droge“ einen emotionalen Konditionierungsprozess, der sich vor allem auf das dopaminerge Belohnungssystem des Gehirns bezieht, auslöst (Grüsser & Thalemann, 2006) und zu einer „Dosissteigerung“, einem „Kontrollverlust“ und beim Einstellen des Verhaltens zu „Entzugserscheinungen“ führt. Das Verhaltensuchtkonzept bildet aktuell den Mainstream (Mann, 2013), ohne jedoch eine ausreichende empirische Basis zu besitzen (Pies, 2009). Die intensive Diskussion über den Suchtbegriff (O’Brien et al., 2006) und die Internetsucht (Block, 2009) im Besonderen hat jedoch dazu geführt, dass die so genannte Internetsucht als „Internet Gaming Disorder“ in die Sektion III als noch weiter zu erforschendes Störungsbild in das DSM-5 (American Psychiatric Association, 2013) aufgenommen wurde.

Das Verhaltenssuchtkonzept kann derzeit keine ausreichende Erklärungsbasis für das komplexe klinische Phänomen des pathologischen PC/Internetgebrauchs darstellen. Die Übertragung des organischen Krankheitsmodells für stoffliche Süchte auf die 41 Problematik des pathologischen PC/Internetgebrauchs stellt eine nicht statthaften Übertragung organpathologischer Begrifflichkeit auf den Bereich des psychischen Erlebens und Verhaltens dar (Petry, 2010). Die in der Alkoholismustheorie eindeutig definierten Begriffe (Soyka & Küfner, 2008) „Droge“, „Toleranzentwicklung“ und „Entzugserscheinungen“ werden ihrer ursprünglichen Bedeutung beraubt. Bei einer „Droge“ handelt es sich um eine psychotrope Substanz, die dem Körper zugeführt wird und unmittelbar auf das zentrale Nervensystem einwirkt. Der „Toleranzentwicklung“ liegt nicht nur eine gegenregulative Neuroadaption, sondern auch ein beschleunigter Stoffwechsel der Droge in der Leber zugrunde, welcher eine immer größere Reizdosis erforderlich macht. Im Falle von Alkohol wird so zum Beispiel durch entsprechende Veränderungen im Bereich der Neurotransmitter die allgemeine Aktivierung des Gehirns erhöht und damit die sedierende Alkoholwirkung antagonisiert, was beim Absetzen des Alkohols zu Entzugserscheinungen führt. Ein Begriff wie das Alkoholabhängigkeitssyndrom (Lutz & Batra, 2010), der in der Kategorie Körper mit einer spezifischen Ätiopathogenese theoretisch verortet ist und dessen klinisches Bild von internistischen, neurologischen, vegetativen und psychischen Symptomen und dessen charakteristischer Verlauf mittels medizinisch-psychiatrischer Beobachtung und Messung empirisch verankert ist, wird auf den Bereich des Psychischen angewandt. Durch diese Übertragung körperbezogener Begriffe auf den Bereich des psychischen Erlebens liegt ein Kategorienfehler mit Bedeutungsverschiebung im Sinne der analytischen Philosophie (Bieri, 2007) vor, da sich der gleiche Begriff „Entzugserscheinungen“ auf unterschiedliche Sachverhalte bezieht.

Die zur Operationalisierung des Suchtkonzeptes eingesetzten Jellinek-Fragebogen sind modellgerecht und damit eingeengt formuliert, so dass sie keine Offenheit zur Überprüfung alternativer Erklärungsansätze ermöglichen. Die depressiven oder aggressiven Reaktionen bei Einstellung oder Unterbrechung einer exzessiven PC/Internetaktivität entsprechen auch phänomenologisch nicht den typischen vegetativen Entzugssymptomen bei der stoffgebundenen Sucht, sondern sind Ausdruck einer Trauerreaktion, da mit der Loslösung von dem Medium PC/Internet ein geliebtes Objekt mit hoher subjektiver Valenz verloren geht.

Das derzeit auf den pathologischen PC/Internetgebrauch angewandte Suchtkonzept berücksichtigt nicht, dass in der modernen Suchttherapie verhaltensökonomische (Vuchnich & Heather, 2003) und entscheidungstheoretische (Cox & Klinger, 2011) Modelle diskutiert werden. Es bleibt also unberücksichtigt, dass der Suchtkranke als handelndes Wesen (Braun & Gekeler, 2011) betrachtet wird, das auch während des Suchtprozesses eine, wenn auch eingeschränkte, Handlungskontrolle ausübt und sich dabei für alternative Handlungsoptionen entscheiden kann.

Innerhalb des Suchtkonzeptes besteht die Grundannahme, dass für die Entwicklung süchtigen Verhaltens die emotionalen Konditionierungsprozesse des Belohnungszentrums unseres Gehirns von herausragender Bedeutung seien. Durch diese Überbetonung wird vernachlässigt, dass die hirnphysiologischen Grundlagen der Persönlichkeit wesentlich komplexer sind. Nach der ZweiProzess-Theorie von Evans (2003) sind zwei Gedächtnissysteme für unser Handeln verantwortlich. Das evolutionär ältere, unbewusste System zur Handlungsaktivierung und das bewusste, evolutionär jüngere System zur verzögerten Handlungskontrolle (Kahnman, 2012). Beide Systeme unseres neuropsychologischen Apparates stehen in ständigem Widerstreit. Es ist deshalb erforderlich, neben den Konditionierungsprozessen des Belohnungssystems verstärkt den Einfluss der bewussten Planungsund Steuerungsfunktion des präfrontalen Cortex einzubeziehen (Kiefer et al., 2013). Insgesamt lassen sich solche komplexen psychischen Phänomene jedoch nicht auf neurobiologische Mechanismen reduzieren (Tretter, 2012).

Schließlich treffen die zentralen Merkmale der Sucht als chronische, mit einem hohen Sterberisiko verbundene Erkrankung, die aufgrund ihrer Devianz starken gesellschaftlichen Sanktionen unterliegt, so auf den pathologischen PC/Internetgebrauch nicht zu. Das exzessive Verhaltensmuster und das damit verbundene Immersionserleben (Eintauchen) beim pathologischen PC/Internetgebrauch lassen sich nicht mit einem drogeninduziertem Rauschzustand im Sinne eines veränderten Bewusstseinzustandes mit Störung der Wahrnehmung, des Denkens, der Gefühle und der Selbstund Körperwahrnehmung vergleichen (Korte, 2007). Die Onlineaktivität ist vielmehr ein aktives Tun, das der Lösung von Aufgaben, der Entwicklung neuer Aspekte der Identität und dem Eingehen von Beziehungen dient.

Ausblick
Das kulturpessimistische Verhaltensuchtkonzept beinhaltet die Gefahr, dass damit eine Diffamierung der Digital Natives als Jugendkultur erfolgt. Für exzessive PC/Internetnutzer in der Pubertät und Adoleszenz, deren Mehrheit dieses Verhaltensmuster bereits im frühen Erwachsenenalter ablegt (MeixnerDahle, 2010), kann dies auch zu einer ungerechtfertigten Etikettierung führen. Die Reduzierung des pathologischen PC/Internetgebrauchs als ein komplexes (Strunk & Schiepek, 2014) Störungsbild auf neurobiologische Hirnkorrelate repräsentiert nicht nur ein naturalistisches Weltbild (Gabriel, 2013) sondern führt auch dazu, dass die beschränkten Forschungsgelder der Suchtforschung einseitig verteilt werden. Die alarmistische Darstellung der angeblich epidemischen Verbreitung der „Computerbzw. Internetsucht“ in den Medien und im politischen Raum führt zu einer Ablenkung von wirksamen verhältnispräventiven Maßnahmen eines effektiven Jugendschutzes im Rahmen des Rundfunkstaatsvertrages und der Bereitstellung ausreichender öffentlicher Mittel zum notwendigen Aufbau eines vernetzten Versorgungssystems. Erfreulich ist dazu im Gegensatz, dass die Träger der Krankenund Rentenversicherungen im Einzelfall die Kosten für ambulante und stationäre Behandlungen übernehmen und die Rentenversicherungsträger beginnen, das neue Störungsbild anzuerkennen (Köhler, 2013).

Zusammenfassung
Bisher vorliegende epidemiologische Studien zu dem neuen Störungsbild des pathologischen PC/Internetgebrauches kommen zu sehr unterschiedlichen Prävalenzschätzungen und weisen grundlegende methodische Einschränkungen auf. Das Verhaltenssuchtkonzept erweist sich aus wissenschaftstheoretischer Perspektive als ein nicht tragfähiges hypothetisches Konstrukt. Die theoretische Verankerung im organischen Krankheitskonzept, der Lerntheorie und der Neurobiologie enthält vielfältige wissenschaftslogische Fehlschlüsse und einen methodologisch reduzierten Zugang zum Gegenstandsbereich. Es entspricht nicht dem allgemein anerkannten biopsychosozialen Krankheitsverständnis.

Paradoxerweise wird die Entstehung und Aufrechterhaltung von so genannten Verhaltenssüchten – die nicht durch organische Substanzen mit psychotroper Wirkung mitbestimmt sind – vorwiegend auf organische Prozesse zurückgeführt, da die psychischen und sozialen Determinanten sowohl begrifflich nicht ausreichend elaboriert als auch empirisch nur eingeschränkt erfasst werden. Dabei wird das Pferd von hinten aufgezäumt, indem die nachgeordnete körperliche Abhängigkeit und deren neurobiologische Korrelate begrifflich ins Zentrum des Konstruktes gerückt werden, während die für die Entstehung einer Sucht primär ursächlichen sozialen Lebensbedingungen und die psychischen Anfälligkeiten der betroffenen Individuen konzeptionell eingeschränkt und nachrangig einfließen. Mit dem entwicklungspsychopathologischen Konzept zum pathologischen PC/Internetgebrauch liegt inzwischen ein alternatives biopsychosoziales Modell vor. Mit der unkritischen Verbreitung des Verhaltenssuchtkonzeptes sind mögliche Gefahren für jugendliche exzessive Nutzer und unerwünschten Folgen für die Forschung und das Behandlungssystem verbunden.

37 Die Textteile in den Abschnitten zur Epidemiologie und Kritik am Verhaltenssuchtkonzept sind wörtliche Zitate aus Petry (im Druck, im Druckb) mit freundlicher Genehmigung des Schattauer Verlages Vom Autor wurde auf dem Hintergrund klinischer Erfahrungen und erster empirischer Pilotstudien ein alternatives entwicklungspsychopathologisches Störungsmodell entgegen gestellt (Petry, 2003, 2006, 2009, 2010b).

Literatur
American Psychiatric Association (Ed.) (2013). Diagnostic and statistical manual of mental disorders DSM-5. Washington, DC: American Psychiatric Publishing.
Batthyany D, Pritz A (2009). Rausch ohne Drogen: Substanzungebundene Süchte. Wien: Springer.
Bieri P (2007). Was bleibt von der analytischen Philosophie. Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 55(3), 333-344.
Bishof G, Bischof A, Meyer C, John U, Rumpf H-J (2013). Prävalenz der Internetabhängigkeit – Diagnostik und Risikoprofil (PINTA-DIARI). Lübeck: Kompaktbericht an das Bundesministerium für Gesundheit.
Block J J (2008). Issues for DSM-V (Editorial): Internet addiction. American Journal of Psychiatry, 165 (3), 306-307.
Brand M, Laier C (2013). Neuropsychologie der pathologischen Internetnutzung. Sucht, 59(3), 143 – 152.
Braun K-H, Gekeler G (2011). Drogenarbeit: Fallstudien, subjektiver Widerspruchsverhältnisse, Handlungsstrategien. In: Sucht (S. 34 – 84). In K Weber (Hrsg.) Hamburg: Argument Verlag (ursprünglich 1987).
Cash H, Rae D, Steel A H, Winkler A (2012). Internet addiction: A brief summary of research and practice. Current Psychiatry Reviews, 8(4), 292 – 298.
Cox W M, Klinger E (Eds.) (2011 2 ). Handbook of motivational counselling: Goal-based approaches to assessment and intervention with addition and other problems. Chichester (UK): John Wiley.
Evans J S (2003). In two minds: Dual process accounts of reasoning. Trends in Cognitive Sciences, 7, 454 – 459.
Festl R, Scharkow M, Quandt T (2012). Problematic computer game use among adolescents, younger and older adults. Addiction, 108, 592 – 599.
Fischer T (2011). Ist die pathologische Internetnutzung als eigenständige Erkrankung im Sinne einer stoffungebundenen Suchterkrankung zu diagnostizieren? – Kontra, Suchttherapie, 12(2), 82 – 84.
Frances A (2013) Normal: Gegen die Inflation psychiatrischer Diagnosen. Köln: DuMont (Amerikanisches Original 2013).
Gabriel M (2013). Warum es die Welt nicht gibt. Berlin: Ullstein.
Gambino B. (1997). The correction for bias in prevalence estimation with screening tests. Journal of Gambling Studies, 13, 343 – 351.
Greenfield D N (2000). Suchtfalle Internet: Hilfe für Cyberfreaks, Netheads und ihre Partner. Düsseldorf: Walter Verlag (Amerikanisches Original 1999).
Griffith M (1995). Technological addictions. Clinical Psychology Forum, 76, 14 – 19. Griffith M (1996). Behavioural addiction: An isssue for everybody? The Journal of Workplace Learning, 8, 18 – 25.
Gross W (1990). Sucht ohne Drogen: Arbeiten, Spielen, Essen, Lieben. Frankfurt/M.: Fischer Taschen-buch.
Grüsser S M, Thalemann C N (2006). Verhaltenssucht: Diagnostik, Therapie, Forschung. Bern: Hans Huber.
Hahn A, Jerusalem M (2001). Internetsucht: Reliabilität und Validität in der Online-Forschung. In A. Theobald et al. (Hrsg.): Handbuch der Online-MarktForschung (S. 1-21). Wiesbaden: Gabler.
Jellinek E M (1960). The disease concept of alcoholism. New Brunswick, NJ: Hillhouse Press.
Kahnman D (2012). Schnelles Denken, langsames Denke. München: Siedler (Amerikanisches Original 2011). Kiefer F, Fauth-Bühler M, Heinz A, Mann K (2013). Neurobiologische Grundlagen der Verhaltensüchte. Der Nervenarzt, 84 (5), 557 – 562.
Köhler J (2013). Sozialmedizinische Beurteilung von Verhaltensstörungen durch intensiven Gebrauch von Computer und Internet aus der Sicht der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bund. Sucht Aktuell, 20(3), 37 – 39.
Korte S (2007). Aktuelle Rauschkonstruktionen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Lutz C U, Batra A (2010). Das Alkoholentzugssyndrom: Delirium tremens und Krampfanfall Eine Übersicht über die Ätiopathogenese. Sucht, 56(2), 95 – 105.
Mann K (2013). “Verhaltensüchte”: Neue Aufgaben für Psychiater und Psychotherapeuten? Der Nervenarzt, 84 (5), 501 – 507. Meixner-Dahle S (2010). Pathologische Internetnutzung im Jugendalter. Sucht Akutell, 17(1), 53 – 56.
Möller, C. (Hrsg.). (2012). Internetund Computersucht: Ein Praxishandbuch für Therapeuten, Pädagogen und Eltern. Stuttgart: Kohlhammer.
O’Brien C P (2010). Commentary on Tao et al. (2010): Internet addiction and DSM-V. Addiction, 105: 565.
O’Brien C P, Volkow N, Li T-K (2006). What’s in a word? Addiction versus dependence in DSM-V (Editorial). American Journal of Psychiatry,163 (5), 764 – 765.
Petry J (2003). Pathologischer PC-Gebrauch: Nosologische Einordnung und Falldarstellungen. In: Klinische Psychologie und Internet (S. 257 – 270). R Ott, C Eichenberg (Hrsg.). Göttingen: Hogrefe.
Petry J (2006). Pathologischer PC-Gebrauch: Ursachen, Erscheinungsformen und Interventionen. Münchwieser Hefte, 31, 7 – 20.
Petry J (2009). Der Pathologische PC/InternetGebrauch als eigenständige Erkrankung: Nosologische Überlegungen. Münchwieser Hefte, 33, 21 – 32.
Petry J (2010). Das Konstrukt „Verhaltenssucht“ – eine wissenschaftstheoretische Kritik. Sucht Aktuell, 17 (2), 14 – 18.
Petry J (2010b). Dysfunktionaler und pathologischer PCund Internet-Gebrauch. Göttingen: Hogrefe.
Petry J (im Druck). Pathologischer PC/Internetgebrauch: Störungsbild, Behandlung und Forschung, Teil 1. Die Psychodynamische Psychotherapie, 13(2).
Petry J (im Druck b) Pathologischer PC/Internetgebrauch: Störungsbild, Behandlung und Forschung, Teil 2. Die Psychodynamische Psychotherapie, 13(3).
Pies R (2009) Should DSM-V designate „internet addiction“ as mental disorder? Psychiatry, 6 (2), 31 – 37.
Rehbein F, Mößle T, Arnaud N, Rumpf H-J (2013). Computerund Internetsucht: Der aktuelle Forschungsstand. Nervenarzt, 84(5), 1 – 6.
Rumpf H-J, Meyer C, Kreuzer A, John U (2011). Prävalenz der Internetabhängigkeit (PINTA). Lübeck und Greifswald: Bericht an das Bundesministerium für Gesundheit.
Soyka M, Küfner H (2008 6 ). Alkoholismus – Missbrauch und Abhängigkeit: Entstehung – Folgen Therapie. Stuttgart: Georg Thieme.
Spiegel, der (2007). Der Digitale Maskenball: Zweites Leben im Internet. Heft 8, 150 – 163.
Spiegel, der (2007). Wie viel Computer und Fernsehen verträgt ein Kind. Heft 20, 42 – 54.
Spiegel, der (2008). Macht das Internet doof? Vernetzt, verquatscht, verloren. Heft 33, 69 – 92. Spiegel, der (2009). Fremde Freunde: Vom zweifelhaften Wert digitaler Beziehungen. Heft 10, 118 – 131. Spiegel, der (2009). Netz ohne Gesetz: Warum das Internet neue Regeln braucht. Heft 33, 68 – 81.
Spiegel der (2014). Spielen macht klug: Warum Computerspiele besser sind als ihr Ruf. Heft 3, 60 – 67.
Strunk G & Schiepek G (2014). Therapeutisches Chaos: Eine Einführung in die Welt der Chaostheorie und der Komplexitätswissenschaft. Göttingen: Hogrefe.
Swaminath, G. (2008). Internet addiction disorder: Fact or fad? Nosing into nosology. Indian Journal of Psychiatry, 50(3), 158 160
Tao B, Huang X, Wang J, Zhang H, Zhang Y, Li M (2010)Proposed diagnostic criteria for internet addiction. Addiction, 105, 556 – 564.
Te Wildt B.T. (2011). Ist die pathologische Internetnutzung als eigenständige Erkrankung im Sinne einer stoffungebundenen Suchterkrankung zu diagnostizieren? – Pro, Suchttherapie, 12(2), 80 – 82.
Tretter F (2012). Kritik der Neurobiologie der Sucht – Philosophische Aspekte. Sucht Aktuell, 19 (3), 26 – 35.
Uhl A. (2014). Was ist “Internetsucht” und wie weit verbreitet ist dieses Phänomen? Rauch – Wiener Zeitschrift für Suchtforschung, 3(1), 66 – 72.
Vuchinich R E, Heather N (2003). Choice, behavioral economics and addiction. Amsterdam: Pergamon.